Klage gegen Versicherung abgewiesen
Die berühmte Münze „Big Maple Leaf“ aus 99,99%-igem Gold, die vor knapp drei Jahren in einer dreisten Aktion aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen wurde war die Leihgabe eines privaten Sammlers. Dieser hatte sie für über 4 Mio EUR versichert. Die Versicherung zahlte dem Eigentümer jedoch nur 20% der Summe. Dagegen klagte der Eigentümer gemeinsam mit dem Träger des Bode-Museums, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Das Landgericht Berlin gab jetzt der Versicherung recht. Es verwies dabei auf die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen im Museum, insbesondere auf die schon seit längerem defekte elektronische Sicherung des Fensters, durch welches die Diebe in das Museum eingestiegen waren. Dadurch habe sich das Risiko erheblich erhöht.
Die schriftliche Urteilsbegründung steht noch aus. Danach haben die Kläger einen Monat Zeit, um in Berufung zu gehen.
Zum Beitrag: Kein Anspruch auf vollen Schadensersatz für gestohlene Goldmünze
Dieser spektakuläre Fall samt seiner Folgen zeigt nochmals auf eindringliche Weise, wie wichtig eine adäquate Einbruchsicherung ist. Nachlässigkeiten in diesem Bereich – von den technischen Anlagen bis zur sorgfältigen Auswahl des Sicherungspersonals – sollte sich wirklich niemand erlauben.
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